Die Futterstelle - Tiersicherung -> Vermisste/Gefundene Tiere Darmstadt und Umland e.V.

Vermisste/Gefundene Tiere Darmstadt und Umland e.V.
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Die Futterstelle

Tiersicherung
An unseren Futterstellen findet sich immer dieses Schild. Es weist darauf hin, dass es sich nicht um einen Giftköder, sondern eine Futterstelle handelt. Kranke Wildtiere können dort fressen, daher ist es ratsam, den eigenen Hund nicht dort dran zu lassen. Auch bleibt so dem gesuchten Hund mehr.
Futterstellen sind wichtig.
Entlaufene Hunde und Katzen bekommen draußen Hunger und es ist immer einfacher etwas zu finden, als zu jagen. Jagen kostet Energie und es ist nicht sicher, dass am Ende auch ein Erfolg zu verbuchen ist. Daher helfen Futterstellen. Unsere Futterstellen sind immer gekennzeichnet.

Ist ein Suchteam mit der Sicherung beschäftigt, immer Kontakt zum Team aufnehmen.
Nicht eigenständig dem armen Hund Futter und Wasser hin stellen. Möglicherweise soll er in eine Lebendfalle gelockt werden, was seinen Ausflug beendet.
Ist er satt geht er nicht in die Falle. Damit bleibt er länger draußen als er muss und schwebt auch länger in Gefahr.
Werden Igel oder Katzen gefüttert und plötzlich haben die einen unglaublich großen Hunger, kann es sein, dass ein neuer Gast da ist. Bitte in der Umgebung auf Hinweise wie Flyer achten und ungewöhnlich hohen Verbrauch beim Suchteam melden. Ggf. Katzenfutterstellen hoch stellen, das ein Hund nicht dran kommt. Für Igel kann man sie unter etwas drunter stellen, was auch den Hund abhält.

Die Futterstelle ist so plaziert, dass der Hund sie finden kann und man muss später ggf. auch eine Lebendfalle aufbauen können. Hier benötigt man eine geeignete Stelle. Der Hund findet die Futterstelle nicht zig Meter abseits von Wegen. Die Wege werden oft vom gesuchten Hund genutzt, aber eben auch von Gassigängern.

Auch der unangeleinte Gassihund findet die Futterstelle und macht sie unter Umständen leer. Kommt der gesuchte Hund, dann verliert eine leere Futterstelle ihren Sinn.

Zu bedenken hierbei gilt auch, dass Wildtiere wie Füchse und Waschbären sich bedienen, ebenso wie Raubvögel, Elstern und Krähen. Das kann man mit etwas mehr Menge kompensieren.
Ein Labrador im Alleingang vor der Futterstelle kann man nicht kompensieren.
Weiter frisst ein Fuchs mit hoch ansteckender Räude an der Futterstelle und 4 Stunden später machen sich 5 Gassihunde über den Rest her. Wen wundert es, wenn die Hunde hier krank werden.
Wir sehen das auf der Kamera, wenn ein krankes Tier an der Futterstelle ist und können nach der Sicherung entsprechende Maßnahmen einleiten. Der Halter von Flitzefritze weiß das nicht und bemerkt es ggf. erst recht spät. Ein guter Tierarzt kommt ggf. auf die Idee, dass es vielleicht Räude sein könnte.

Auch werden Futterstellen vernichtet, oder drin herumgestochert. Kameras werden vom Baum gerissen oder mit dem Stock drauf geschlagen.
Wenn der Hund draußen ist, dann ist es die gefahrenabwehrende Behörde, die uns den Aufbau einer Falle genehmigt. Also ist eine Futterstelle mit Kamera immer etwas, was in dem Moment helfen kann einen Hund zu sichern und Gefahren abzuwehren.
Jüngst ist ein Hund auf eine Autobahn gelaufen und hat diese Idee mit seinem Leben bezahlt. Es war hier ein Auto beschädigt, weil die andern noch rechtzeitig bremsen konnten. Es war Berufsverkehr und große Verspätungen an vielen Arbeitsstellen sind eingetreten. Es kann viel passieren und darüber sollte man nachdenken, wenn man eine Futterstelle zerstört, die den Hund im sicheren Gebiet gehalten hätte. Darüber hinaus macht es unnötig Arbeit die Stelle wieder einzurichten.

Die Futterstelle ist nur so lange da, wie man braucht um den Hund zu binden oder zu sichern. Das ist in der Regel nicht Monate lang. Ein Hund gibt hier das Tempo vor und man kann ja auch mal Rücksicht nehmen und seine Gassistrecke etwas verlegen oder sich grundsätzlich Gedanken machen, ob es nicht sinnvoller wäre, mit dem Hund gerade auch während der Brut- und Setzzeit an der Leine zu gehen.

Ebenso ist es sinnvoll, wenn man eine Lebendfalle entdeckt hier nicht überall herum zu laufen und mit seinem Geruch den gesuchten Hund abzuschrecken. Auch hier gilt, je weniger man sich dort auf hält, um so größer ist die Chance, dass der Hund gesichert wird und die Falle dann da schnell wieder verschwindet.
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